Sexuelle Paraphilien

Sexualität, die Leiden verursacht

Selbsterfahrung, Theorie & Supervision

11.–12. März 2023

Samstag 10:00–19:00

Sonntag 10:00–14:00


In diesem Seminar besteht einerseits die Möglichkeit, sich mit der eigenen Sexualität und der eigenen Beziehungsgestaltung auseinanderzusetzen. Andererseits bieten wir (Fall-)Supervision sowie einen theoretischen Teil an, in dem wir uns mit Störungen der Sexualpräferenz bzw. sexuellen Paraphilien sowie der psychotherapeutischen Arbeit mit Klient:innen beschäftigen.

Bei Paraphilien handelt es sich um Ausdrucksformen der Sexualität, die von Normen qualitativ abweichen und Leidensdruck bei sich und/oder Anderen verursachen und/oder aufgrund des Machtungleichgewichts die Verhandlungsmoral verfehlen und eine Missachtung der sexuellen Selbstbestimmung der/des Partner:in mit sich bringen.

Personzentriert sprechen wir dabei von inkongruenter Sexualität, bei der es sich um Varianten der Selbst-Aktualisierung und um Entfremdung der Person handelt.

In Abgrenzung dazu werden wir uns mit kongruenter Sexualität beschäftigen, die wir aus personzentrierter Sicht als konstruktiven Ausdruck der Aktualisierungstendenz nach Wachstum und Entwicklung, als Beziehungsgestaltung und Möglichkeit der Mitteilung der Person in Form sexuellen Erlebens verstehen. Diese Formen der Sexualität können oft ähnlich aussehen. Im Unterschied zu den Paraphilien leidet keine der beteiligten Personen darunter und es besteht Konsens.

Neben den Paraphilien wollen wir auch Non-Paraphile Sexual Addictions (NPSA) näher betrachten. Dabei handelt es sich vorwiegend um autoerotische Aktivitäten, die keine sexuellen Präferenzstörungen sind, aber wie diese Suchtmerkmale aufweisen und unter denen Menschen leiden können, wie z.B. zwanghafte Masturbation oder ausgeprägte Abhängigkeit von Pornographie.

Wir möchten uns auch mit der Arbeit mit Sexualstraftätern beschäftigen:

  • Definition
  • Programme
  • Typologie
  • Motive und Strategien der Täter
  • Täterarbeit
  • Fälle
  • ...

Wir haben dazu einen langjährigen Mitarbeiter der Männerberatung Wien eingeladen, der sich seit Jahrzehnten mit der Arbeit mit Sexualstraftätern beschäftigt. Die Männerberatung Wien hat ein eigenes Programm für die Arbeit mit Sexualstraftätern entwickelt.

Leitung:

Susanna Markowitsch

Alexander Nikodemus

Kosten:

€ 300

€ 275 für APG•IPS Kandidat:innen, Vereinsmitglieder und Teilnehmer:innen des APG-Propädeutikums

(Zahlungsbedingungen)

Ort:

APG•IPS Personzentriertes Zentrum Carl Rogers

1150 Wien, Diefenbachgasse 5/2

oder per Zoom

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